What do we eat? - Soßen (1)
Mittwoch, November 12, 2014
In
Vietnam gibt es nicht solch typische Soßen, wie Kräuter -, Jäger
-, Sahnesoße etc. auf den Teller. Unsere Soßen sind eher zum dippen
da. Und ich zeige euch heute 5 gängige Soßen. Vorneweg ist zu sagen
das die Basis vieler Soßen die Fischsoße ist (nước
mắm), sie ist das Salz der Deutschen. Außerdem lieben wir die
Schärfe, weswegen eine Chilischote nie fehlen darf.
Nr.
1 – Die sehr einfache Soße (süß - scharf)
Die
Soße braucht man eigentlich gar nicht zubereiten, die bekommt ihr
ganz einfach im Asiamarkt zu kaufen. Wenn ich mich nicht irre sogar
auch in deutschen Supermärkten, aber ich kann das auch mit der Süß
– Sauer – Soße verwechseln. Korrigiert mich an dieser Stelle
gerne, falls ich daneben liege. Die Flasche reicht von 180ml bis 1
Liter. Der süß – scharfe Geschmack eignet sich gut für
Frühlingsrollen, frittierte Schrimps oder gegrilltes Fleisch.
Nr.
2 – Der Klassiker (Siracha)
Wer
kennt diese Soße nicht? Siracha ist allen bekannt und in jeder
asiatischen Küche sollte so eine Flasche stehen. In Asiamärkten
wurde das Sortiment vor einiger aufgestockt und man findet nicht nur
die normale Sorte, sondern auch welche mit Knoblauch oder extra
scharf.
Diese
Chilisoße kann man zu allem essen, wo gerne ein bisschen Schärfe
benötigt wird. Pho, Bun oder pur als Dip. Wir dippen gerne
getrocknete Tintenfische darin. Aber bitte nicht mit anderen Soßen
mischen, da nehmen wir immernoch frische Chilischoten.
Nr.
3 – Der Standard (nước chấm)
Die
Soße kommt so gut wie zu jeder Mahlzeit auf den Tisch. Man würzt
Tofu, gekochtes Gemüse, Fleisch damit, eigentlich fast alles, was
während des Kochens noch nicht gewürzt wurde.
Ihr
braucht:
- Fischsoße
- Zitronensaft (½ Zitrone)
- gehackter Knoblauchpulver
- gehackte Chilischote(n)
- Zucker
- (Glutamat)
Das
Glutamat habe ich bewusst in Klammern gesetzt, da manche noch damit
kochen, aber manche eben auch nicht. Ich persönlich nutze es nicht,
aber meine Mutter benutzt es ab und zu immer noch. Zudem kann ich
euch keine genauen Angaben machen in welcher Relation ihr alles
mischen sollt. Geschmäcker sind sehr verschieden. Manche mögen es
sehr sauer, wie ich, manche mögen es salziger und mache mögen es
milder.
Die
Basis bildet die Fischsoße, 2 EL für den Anfang. Mischt alle
Zutaten miteinander, schmeckt ab bis es schmeckt. Mit den
Zitronensaft solltet ihr am Anfang etwas sparsamer sein, nicht dass
es zu sauer wird.
Nr.
4 – Der Große
Die
Soße ist etwas aufwendiger, aber unterscheidet sich kaum vom
Standard. Denn die Basis ist genau wie beim Standard. Ich nenne ihn
nur den Großen, weil noch Wasser und Kohlrabi und Möhren dazu
kommen und man die Soße in einer großen Schüssel serviert. Man
isst sie zu Reisnudeln (bún) und Frühlingsrollen und Bún bò Nam
Bộ (vietnamesischer Reisnudelsalat mir Rind).
Zutaten:
- Fischsoße
- Wasser (kein Leitungswasser)
- Zitronensaft
- gehackter Knoblauch
- gehackte Chilischote(n)
- Zucker
- ½ Kohlrabi
- 1 Möhre
- (Glutamat)
Die
Soße sollte aufjedenfall nicht salzig schmecken, sondern mild.
Oftmals sticht der Geschmack von Knoblauch als erstes hervor. Aber da
sind die Geschmäcker wieder ganz verschieden.
Beginnen
wir damit die Kohlrabi und die Möhren zu schälen und sie in kleine
Scheiben zu schneiden, nicht zu dünn. Wer es gerne ganz hübsch
haben möchte, der kann ein paar Einkerbungen in das Gemüse
schnitzen bevor ihr es in Scheiben schneidet. Als nächstes streut
ihr etwas Salz über das Gemüse knetet alles miteinander durch und
lässt das Salz ein wenig einziehen. Währenddessen wird die Soße
vorbereitet. Als erstes wird die Basis geschaffen (Basis = Zutaten
der Standardsoße). Nachdem ihr alles vermischt habt, gebt Wasser
hinzu. Abschmecken und fehlende Zutaten hinzufügen. Das Wasser macht
ungefähr 2/3 der gesamten Soße aus.
Nr.
5 – Der (noch) Unbekannte
Viele
von euch werden diese Soße noch nicht wirklich kennen. Ich selbst
habe erst vor 3 Jahren zum ersten Mal davon gekostet und seit dem ist
sie bei uns der Renner. Aber diese kommt auch nur bei besonderen
Anlässen auf den Tisch. Ich kenne noch nicht so viele Gerichte, zu
der man diese Soße essen kann. Die Gerichte werde ich euch zu einem
späterem Zeitpunkt vorstellen.
Die
Soße nennt sich Tương nếp bần. Es ist eine Art Sojasoße, nur
etwas dickflüssiger und körniger. Sie besteht aus Sojabohnen, Reis,
Salz, Wasser und Alkohol. Die Farbe und Konsistenz lässt einige
vielleicht etwas abschrecken, der Geruch ist auch nicht das Feinste,
aber schmecken tut es aufjedenfall. Man muss nur etwas Zucker und
Zitronensaft zur Soße mischen und schon ist sie fertig. Wer mag kann
auch ein paar geröstete Sesamkörner hinzufügen. Die Soße findet ihr in jedem Asia Markt.
Ich
hoffe, dass der zweite Teil euch etwas näher in die vietnamesische
Küche gebracht hat. Sicherlich bin ich kein Superexperte, aber alles
was ich weiß, versuche ich so gut wie möglich euch nahe zu bringen.
Seid gespannt auf weitere Kategorien.
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